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Warten auf Weihnachten – Melodien aus allen Zeiten …

Warten auf Weihnachten – Melodien aus allen Zeiten …

Warten auf Weihnachten – Melodien aus allen Zeiten …

# Nachrichten Pfarrei und St. Bonifatius

Warten auf Weihnachten – Melodien aus allen Zeiten …

So war das Motto des diesjährigen Adventskonzerts in St. Bonifatius.

Seit September einmal wöchentlich hatten die Frauenschola St. Bonifatius und das Instrumentalensemble Kreuzberg für das Konzert geprobt. Man ahnt, wieviel Arbeit hinter einem Auftritt verborgen ist.

Im gut besuchten Kirchenraum herrschte frohe Erwartung – es hat sich ja herumgesprochen, welch anspruchsvolle Konzerte die Mitwirkenden unter Leitung des Kirchenmusikers Stefano Barberino anzubieten haben.

Das Programm umfasste dann vorweihnachtliche und weihnachtliche Klänge vom Mittelalter bis in die Neuzeit. Zwölf Sängerinnen, die z. T. auch Instrumente spielten, – neben den vier Herren – boten in wechselnden Formationen ein abwechslungsvolles Programm.

Das „Veni, veni, Emmanuel“ – nach einer Melodie aus Frankreich – stimmte feierlich in den bunten Reigen des Konzerts ein. Beschwingter erklang dann das spätmittelalterliche „Puer natus in Bethlehem“ und leitete über in die Renaissance (Hans Leo Hassler und Anthony Holborne).

Giuseppe Valentini schuf die fünf Sätze der Sinfonia XII „Per il Santissimo Natale“ und von Georg Friedrich Händel erklang die Sinfonia aus dem Oratorium „Salomon“.

Lustige Anklänge hatte dann die „Musikalische Schlittenfahrt“ von Johann Georg Leopold Mozart, dem Vater von Wolfgang Amadeus. Zur klassischen Epoche gehört dann auch das bei uns wenig bekannte spanische „Vaya de xácara – Villancico de Navidad“ – wobei das letztere Wort im spanischsprachigen Raum für Weihnachtslieder steht.

Das bekannte englische Lied „The first Noël“ besingt die Anbetung des Kindes durch die Weisen aus dem Morgenland. Zur Romantik gehört dann auch das mit seiner getragenen Melodik aufgeführte „Ave Maria“ von Camille Saint-Saëns.

Die Moderne überraschte mit dem lebendigen „Carol of the bells“, dem ein ukrainisches Volkslied zugrunde liegt. Benjamin Britten schließlich hatte das Chorwerk „This little babe“ komponiert. Von dem afro-amerikanischen Komponisten Jester Joseph Hairston stammt „Mary‘s Boychild“, ein sehr bekanntes Weihnachtslied. Und dann folgte das u. a. 1950 von Bing Crosby gesungene stimmungsvolle amerikanische Weihnachtslied „Silver Bells“.

Ein bunter Reigen von adventlichen und weihnachtlichen musikalischen Werken – aufgeführt in kurzweiligen 1 ½ Stunden! Wobei die Sängerinnen und Musiker/innen wegen der recht kühlen Temperatur in der Kirche zusätzlich zu ihrem künstlerischen Einsatz zu bewundern waren. Man merkte, wie gerne sie Teil der Aufführung waren.

Das Publikum dankte mit lang anhaltendem stehenden Applaus (und auch die Künstlerinnen und Künstler bedankten sich bei Stefano Barberino!).

Am Ausgang wurden Spenden für ein Projekt für junge Frauen in Notlagen in Sierra Leone. „Radiance“ bietet ihnen rechtlichen und psychologischen Beistand und schult gleichzeitig handwerklich, damit sie sich ein eigenes Leben aufbauen können.

 

Gerhard Schmidt-Grillmeier

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