Pünktlich um halb Sieben meldete sich Kapitän Cornelius zum Dienst an der Kaffeemaschine. Die Nacht verlief ruhig im Hafen Tegernsee und die Matrosenhemden waren in der lauwarmen Briese warm getrocknet. Nachdem alle ihre Kajüte geräumt hatten, lief das Schiff mit 5 Minuten Verspätung aus dem Hafen aus. Nach Segnung der Mannschaft durch den lokalen Hafenpriester segelte das Schiff gen Horizont. Auf ihrer Reise in Stille Überwand die Mannschaft starke Strömungen und hohe Wellen, was bei einigen Matrosen mit nassen Füßen endete.

Starker Regen erschwerte die Reise doch das Schiff kam mit über 6 Knoten die Stunde sehr schnell voran. Mit einigen Seemannsliedern vertrieben sie sich die Zeit. Als die Gemeinde um halb zwei in Bad Feilnbach einlief waren die 22 Seemeilen des Tages überwunden und die Mannschaft vertrieb sich die freie Zeit mit dösen und Seemansspielen. Nun riechen wir die lieblich verbrannten Spätzle, die in der Kombüse von den Schiffsköchen ‘zubereitet‘ und später mit Käse vermengt aufgetischt werden.

Der Kapitän bekommt derweil die Flusen, denn der akribisch geplante Zeitplan ist wegen der Verspätung des Essens nicht mehr einhaltbar. Am späteren Abend ist weiterhin die alltägliche Fragerunde mit anschließendem beisammen sein anberaumt.

Nun gute Nacht ihr Landratten! Morgen laufen wir dann wieder pünktlich um acht aus dem Hafen aus.

Flora und Joshi